07.03.2022

Remsputzete und Einweihung bei den Wurzelinos

Foto kl Mll Mrz 2022.jpgIn dieser Woche findet die Remsputzete statt. Auch uns Wurzelinos ist es ein großes Anliegen unsere Natur sauber zu halten. Darum beteiligen wir uns sehr gerne an dieser Aktion und werden losziehen, um den herum liegenden Müll und Unrat aufzusammeln. Von der Stadt sind wir schon bestens mit Müllzangen, Arbeitshandschuhen, Warnwesten und Mülltüten ausgestattet worden.
Auch Apfelsaftschorle haben wir bekommen, um zwischendurch unseren Durst zu löschen.
Das Rathaus Bittenfeld spendiert allen Kindern, die helfen auch noch eine Brezel zur Stärkung.
So gut ausgerüstet werden wir täglich durch den Wald und die nähere Umgebung laufen und alles aufsammeln, was nicht in die Natur gehört. Da wir aus Erfahrung schon wissen, dass wir da so einiges finden werden und es teilweise auch große und sperrige Sachen sind, haben wir uns einen kleinen Leiterwagen organisiert. Auf diesen können wir alles aufladen und zu unserem Sammelplatz bringen. Am Eingang zum Wald bei der Gemeindehalle werden wir allen Müll sammeln, den wir in dieser Woche finden. So wird für die Kinder und für alle anderen bis zum Ende der Woche noch einmal ganz deutlich, wie viel Müll einfach unachtsam weggeschmissen wird. Außerdem kann die Stadt den Müll dann von dort gut abholen und ordnungsgemäß entsorgen.

Am vergangenen Freitag hatten wir Besuch bei uns im Wald. Zu einer kleinen Einweihung kamen Herr Oberbürgermeister Hesky, Frau 1. Bürgermeisterin Dürr, Frau Johannboecke vom Fachbereich Kindertagesstätten und unsere Ortsvorsteherin Frau Franco Olias auf unserem Waldplatz zusammen. Außerdem auch Herr Fischer, der uns als Architekt bei allem tatkräftig unterstützt hat und Herr Krammer, der für uns die ganzen Arbeiten im Außengelände und den Umzug des Bauwagens übernommen hat. Nach einem kleinen Begrüßungslied der Wurzelino-Kinder und der Begrüßung durch Frau Höger, sprach Herr Hesky noch ein paar Worte zur Entstehung des Vereins und des Wurzelino Natur- und Waldkindergartens. Er überreichte uns im Namen der Stadt ein Geschenk für die Kinder. Danach hatten alle die Möglichkeit sich das Kindergartengelände und den Bauwagen anzuschauen und mit den Leitungen ins Gespräch zu kommen.

Admin - 18:16 @

Wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen

In den letzten Wochen hat uns als Kindergartenthema die Frage begleitet, welche Tiere auf und um unseren Kindergartenplatz zuhause sind. Als Grundlage für diese Erkundungen diente uns ein neues Lied in unserem Morgenkreis. Darin heißt es: „Heute sind wir Gast im Wald, im grünen Zauberreiche, …“  so wurde jedem Kind klar, dass es wichtig ist, Respekt vor dem natürlichen Lebensraum der Waldbewohner zu haben. Wir möchten uns in unserem Zuhause geborgen fühlen und dieses Grundbedürfnis achten wir auch gegenüber den Waldtieren.
Beim genauen Beobachten auf unseren Entdeckungstouren fanden wir bald jede Menge unterschiedlicher Tierspuren. Zuerst sind uns kahle Stellen am Waldboden aufgefallen. Unser Förster Herr Münz konnte uns erklären, dass es sich dabei um die Schlafstellen von Rehen handelt. Jeden Tag aufs Neue scharren die Rehe mit ihren Hufen die oberste, feuchte Laubschicht zur Seite, um darunter auf dem trockeneren Waldboden ein gemütliches Schlafplätzchen zu haben. Außerdem konnten wir die verschiedensten festen Ausscheidungen finden. Mal als Anhäufung von kleinen Kötteln, mal als kleine Würstchen, die sich oft erhöht auf Stämmen finden ließen. Daraus konnten wir lernen, dass die Hinterlassenschaften der Tiere uns zeigen, ob es sich dabei um Pflanzen- oder Fleischfresser handelt. So machen Rehe und Hasen eher feste, kleine Kügelchen während Marder und Fuchs es lieben auf erhöhten Stellen ihre wurstförmige Notdurft zu verrichten.
Je mehr Spuren von verschiedensten Tieren wir fanden, desto größer wurde natürlich die Neugier, diese Tiere auch einmal zu sehen. Den Kindern war jedoch schnell klar, dass die meisten Waldbewohner zu anderen Zeiten unterwegs sind als wir. So wurde die Idee geboren unseren Platz in der Nacht zu beobachten. Dazu konnte eine Mitarbeiterin bei einem Jäger eine Wildkamera ausleihen. Gemeinsam mit den Kindern wurde nun überlegt, an welchem Baum diese angebracht werden sollte und auf welcher Höhe. Und dann begann das gespannte Warten.
Bis eines morgens auf der Kamera wirklich, zeitlich versetzt, zwei Rehe, ein Hase und ein Fuchs zu sehen waren. Die Freude darüber war riesengroß. Jetzt können wir uns sicher sein: Bei uns im Wald sagen sich Fuchs und Hase: „Gute Nacht!“

Admin - 11:26 @